2011. szeptember 29., csütörtök

Liebe Beate,


vielen Dank für deine Nachrichten, habe mich sehr darüber gefreut! In der Zwischenzeit hatte ich

nun mehr Zeit deine Gedichte zu lesen und ich muß sagen, sie gefallen mir wirklich! Sehr poetisch,

wunderbare Naturbeobachtungen und sehr schön, wie du deine Gefühle ausdrückst.

Von den ungarischen Gedichten hat mir "Halászcsónakok" am besten gefallen, aber auch

"A hattyú" und "A nyár vége fele", um nur einige zu nennen.


Auch "Őszi csokor" ist schön, hier würde ich am Ende der 1. Strophe wegen der Klangharmonie

die Wortfolge "egy őszi csokrot összeszedek" vorschlagen. Dann ist ein kleiner Fehler drin, es

heißt teszem a " kosáromba" statt kosaramba. "Kint a mezőn" ist auch schön, da haben sich zwei

kleine Fehlerchen eingeschlichen (veszély statt veszékly) und "védve éreztem magam" (statt magma).

In einem anderen Gedicht wird in dem Wort Cickafarktea wegen der Vokalharmonie ein Vokal

eingeschoben, also cickafaroktea , du weißt ja wegen der ungarischen Vokalharmonie (wenn

cickafark als einzelnes Wort auch so im Wörterbuch steht). Dies ist meinem Mann beim Lesen

aufgefallen. Aber wie das so ist, das fällt aussen stehenden Lesern schneller auf, als einem selbst,

das geht mir auch oft so.


Von deinen deutschen Gedichten gefällt mir "Herbstwanderung", "Seegedanken" und "Deine

Spuren" sehr gut, ebenso "Aufs Meer geschaut". Also ich habe jetzt sehr viele Gedichte

von dir gelesen, aber lange noch nicht alle, werde immer wieder mal deine Seite besuchen

und darin lesen.
 
Dies ist soweit meine Meinung (welche natürlich nicht maßgebend ist).
Damit beende ich meine Gedanken zu deinen Gedichten und
wünsche dir weiterhin noch viel Freude beim Dichten!
Sicherlich sind deine ungarischen Freunde und Bekannten sehr beeindruckt von deiner
Kreativität.
Liebe Grüße
Kerstin

Zerrissen


Zerrissen

Seelenfäden in den Sternen,
Füße sich doch nicht begegnen,
sind einfach dort abgehauen,
wo der Himmel Tränen regnet.

Rebell der Jahre sich verlaufen,
und gibt keinen Weg ins Land,
jetzt nur eisern auszuhalten,
was der Jahre Fracht belangt.

Sternenmeiler weit am Himmel,
und der Spuren lichte Pracht,
doch die Jahre ziehen weiter,
in der Fremde Herz im Schacht.


Budapest, 2011-09-14

2011. szeptember 24., szombat

Plätze


da gibt es plätze
sehr genau zu beziehende
grünfarbene plätze in gärten
und dem Wort „Liebe”: die später
lieben erinnerungen, das liebkosen
deiner haare, deines munds
zog mit den Händen
Dich mit mir mit
Unsere beine
Hoben ab
Über dem Boden
Wir träumten die Liebe
Unter deinen Augen
Ward ich wieder zum kind
Und: springen in den Himmel
Später trafen wir uns
Unter bäumen: langer Kuss
Rote Herzen gemalt
auf Blätter, dann so lange
Nichts gesehen
So lange
Bis ins abenlicht
Ein bilderbuch sagt:
Wir sind liebende
Ich und
du

2011. szeptember 23., péntek

Liebeszeit


Liebeszeit

Weit voneinander, und doch ganz nah,
so empfinde ich deine Nähe,
tief in mir drin sie wohnt,
und nach der Ferne ich mich sehne.

Stärker, noch stärker sollte das Band
uns halten, oder einfach lassen,
Herzen auch dann noch träumen,
wenn sie einander abgewandt.

Sehnen und Leiden, doch immer mit dir,
Tanz zu den Sternen, Auszeit,
dann wieder bei dir, lass uns erfahren
noch einmal die andere Freiheit:

Liebeszeit.

Budapest, 2011-09-22

2011. szeptember 22., csütörtök

Sehnsucht


Sehnsucht

Manchmal wie Schuppen auf den Augen,
und der letzte Schrei in dir verhallt,
ein leises Stöhnen, Schmachten,
doch die Hand noch nicht zur Faust geballt.

Könntest vielleicht kämpfen,
doch lehnst dich nur zurück,
ein leises Aufbäumen,
eine Ahnung vom Glück.

Wenn doch nur noch diese Kraft,
ein bisschen mehr, und geschafft,
doch dann wieder Angst, einsam,
frisst Seele und macht dich krank.

Budapest, 2011-09-21

2011. szeptember 21., szerda

Deine Spuren


Deine Spuren im Sand

Gestern noch waren sie hier,
und ich folgte ihnen blind,
heute weiß ich, dass es dich nicht
mehr gibt, doch ich träume noch.

Lass uns diesen Sturm überstehen,
dann geht ein neues Schiff
hinweg, und Signale sende ich,
diesen einen Gruß, als Abschied.

Seelenstürme auf dem Meer,
an Land nur die Einsamkeit,
und als die Geliebte Robinsons
blieb mir nur dies, Schicksalszeit.

Budapest, 2011-09-21

A hattyú


A hattyú

Úszik egy lány az őszi napfényben,
játszadozik fölötte a szél,
látja a sárguló leveleket,
a selymes víz csak hozzá beszél.

Hallgatva a tó hattyú zenéjét,
felvéve a csipkés szárnyakat,
ringatódzó hófehér tündérként
vizeken szeli a bájakat.

Csendesen hullnak tarka levelek,
a nyír szűzies titkot susog,
vele egy bársonyos felhő lebeg,
a zene most halkabban búsong.

Forgószél hevenyében feltámad,
ringva a hattyú belesimul,
szédültes mámor a tavi nászban,
hullámokon egy liliom hull.


2011. szeptember 20., kedd

Seegedanken


Seegedanken

Noch zu dieser Spätsommerstunde
am Ufer liegend, hinauf schauend,
gleite ich mit den Vögeln
in ein unbekanntes Land.

Die Fischer neben mir betrachten
ihren Fang, abartig, wie sie
die Fische erschlagen,
doch das ist des Lebens Gang.

Endlich steh ich auf, sehe den Feldweg,
folge ihm rund um den See,
im Schilf lassend die Gedanken
einer verflossenen Sommerliebe.

Budapest, 2011-09-19


2011. szeptember 19., hétfő

Meer


Aufs Meer geschaut


Über dem Meerschaum segelt die Möwe,
am Horizont schon das Morgenlicht,
schläft sie noch einsam in ihren Träumen,
hört das Rauschen der weiten See in sich.

Träumt von einer verlassenen Insel,
so weit noch ist der Weg zu dieser,
schwimmt zwischen sich auftürmenden Wellen,
das wogende Blau bäumt sich vor ihr.

Heiße Tränen laufen übers Gesicht,
wurde sie schließlich dort angeschwemmt,
ritzte den Namen in einen Baumstamm,
wanderte einsam am Strand entlang.

Ein neuer Morgen scheint durchs Fenster,
und sie wischt ihre Tränen hinweg,
ihr nur ein trister Geschmack von Salz bleibt,
doch im Herzen brennt noch das Feuer.


Bp., 2011-09-16


2011. szeptember 16., péntek

Herbstwanderung


Herbstwanderung

Wenn ich leise durch die Felder schreite,
und in den Himmel schaue,
sehe ich dort dein Antlitz,
Wolkenflirren im Herbstlaub.

Lege ich mich nieder auf einen Rain,
spüre ich dein Herz im Rebenstock,
du bist immer noch dort,
und weit von dir, denk ich an nichts.

Eine Erinnerung schwebt in mir,
doch es zerbrach, bevor es begann,
Verliebtheit spielt mir der Wind,
sein Harfenlaut hallt in mir nach.

Budapest, 2011-09-15

2011. szeptember 15., csütörtök

Arc poetica


Arc poetica

Egyszerű, üde, mint egy kora reggeli napsütés,
aztán egy lágy eső a délelőtt folyamán,
megyek a házak köré, gondolkodom,
érzem egy nap szép hangulatát.

Visszatérve írom le azt, amit láttam,
talán találkoztam is valakivel,
de ez titok maradt, és soraim közt
majd olvassátok, hogy ki lehetett ez.

Este majd összeszedem az összes érzésem,
hogy megint a szerelemnek hódolhatok,
de néha túl heves is ez a folyamat,
úgy leállok kicsit, és nézem a holdat.

Budapest, 2011-09-14

2011. szeptember 13., kedd

Melancholie


Schwermut

Manchmal harte Schickschalswogen
ziehen an dir nicht vorbei,
kämpfst und duldest schwere Stunden,
doch die Liebe sich entzweit.
Solltest immer weiter schreiten,
in dir Sehnsucht, Kraft und Glück,
doch ein Hang zur Anhänglichkeit
verwehrt dir den Weg zurück.
Gehst in tausend irre Tage,
nur ein Funke in dir sprüht,
Macht der Sehnsucht bleibt Dir sicher,
Hoffnung in dir langsam stirbt.


Budapest, 2011-09-12

2011. szeptember 12., hétfő

Kirschblüten


Als die Kirschbäume blühten...

Erinnerst du dich?

Als die Kirschbäume blühten,
streiften wir durch die Gärten,
oben von einem Felsen
ließen die Beine wir baumeln.

Unter uns die Höhle,
mit uralten Zeichen,
doch es hielt uns nicht,
wollten den Hang hinunter laufen.

Stummfilm auf der Brücke,
der Bogen beschrieb einen Kreis,
du machtest dort viele Fotos
vom Mädchen im Matrosenkleid.

Auf dem Weg hin zum kleien Haus
tranken wir goldenen Wein,
Stille herrschte im Weinberg,
von der Liebe schliefen wir ein.

2011. szeptember 9., péntek

Weiße Tränen


Weiße Tränen

Wenn eine Seele stirbt,
roote Beeren sich
entfärben,
eine weiße Frucht darin,
konservierte Tränen.
Leiser Lufthauch Zweige
bewegt
sprachlose Regungen,
Raunen, ein Beben,
wortlose Worte
endlosen Sehnens.
Wenn Liebe wieder erblüht,
Blätter sich entfalten,
Blüten wieder blühen,
Liebende alles neu
erleben.

2011. szeptember 8., csütörtök

Rosige Träume


Rosige Träume

Auf einem weißen Nebelschleier,
tanzen Elfen durch die Nacht,
wiegen sich im Mondesglanze,
und sie umschlingen dich ganz sacht.

Träume lassen dich nicht ruhen,
Kerze flackert wild im Wind,
Herzen sich ganz leis’ berühren,
und im Manne schläft ein Kind.

Träumt von tausend süßen Sünden,
Lippen zart im Rosenstrauß,
Dornen brechen, lichte Schranken,
wenn Dornröschen zu dir schaut.

Budapest, 2011-09-06

2011. szeptember 7., szerda

Őszi csokor

Őszi csokor

Sétálok egy nagy mezőn ősszel,
tele van kicsi virágokkal,
a pillangók is repkednek,
egy őszi csokrot összeszedek.

Őszi kikericset fonom a hajamba,
őszirózsából koszorút készítek,
kökörcsint teszem a kosáramba,
margitvirágot is nagyon szeretek.

2011. szeptember 6., kedd

Virág


Egy szál virág

Már rég nem írtam, azt sem tudom,
hol találom a betűket,
de most megbátorkodtam, és írok,
talán pár sort csak.

Itt állok magamban, kezemben egy virág,
ezt neked adom, légy boldog,
mert én most tényleg elmegyek,
már máshol várnak.

Jó volt a társaságotokban, de ez nekem
nem való, mindig is más voltam,
jobb, ha elfogadom, meg ti is,
könnyebb lesz nekem és nektek is.

Tehát jó szívvel búcsúzom,
ha láttok még a láthatáron,
még egyszer integessetek, de aztán
menjetek dolgotokra, így jobb lesz ez.